Fri-Santé ist ein Gesundheitszentrum, das für alle zugänglich ist und seinen Patientinnen
und Patienten eine umfassende und nicht nur medizinische Betreuung bietet.
Aufgrund einer prekären Situation haben manche Menschen keinen
Krankenversicherungsschutz (mehr) und somit keinen Zugang zu den für ihre Gesundheit
notwendigen Pflege- und Präventionsmassnahmen. Hier setzt die Organisation Fri Santé an.
Fri-Santé: ein Projekt von Médecins sans Frontières (Ärzte ohne Grenzen)
Der Pflegedienst Fri-Santé entstand aus einem Pilotprojekt im Oktober 2003,
das von Médecins sans frontières (MSF) angeregt wurde. In einer Studie zeigte
MSF auf, dass der Zugang zur Gesundheitsversorgung im Kanton Freiburg nicht
für alle Menschen gewährleistet war. Personen ohne gültige Aufenthaltsbewilligung
(«sans-papiers») erwiesen sich als die am stärksten gefährdete Gruppe in Bezug
auf den Zugang zur Gesundheitsversorgung.
Mission
Im November 2004 übergab MSF das Projekt gemäß seinen Grundsätzen an den VereinFri-Santé, in dessen Satzungszielen die ursprünglichen Ziele unverändert übernommen wurden:
Leistungsauftrag mit der GSD (DSAS)
Gesundheitsförderungund Prävention.
Fri-Santé Espace de soins wird von der öffentlichen Hand anerkannt und unterstützt und
informiert gefährdete Personen über die Möglichkeiten der Mitgliedschaft in einer
Krankenversicherung und der Gewährung von Zuschüssen und bietet ihnen Unterstützung
bei den erforderlichen Schritten an.
Umzug an den Boulevard de Pérolles
Am 23. Dezember 2013 verließ Fri-Santé die Räumlichkeiten in der Rue François-Guillimannden Zugang zur Organisation erheblich erleichtert hat.
Die Nähe zum Stadtzentrum und zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, die gute Erreichbarkeit,
die Diskretion und der Komfort ermöglichen eine optimale Behandlung und Beratung.
Das Grisélidis-Programm
2007 wurde im Rahmen des Vereins Fri-Santé ein neues Projekt ins Leben gerufen:
Grisélidis, ein Programm zur Gesundheitsförderung und Prävention bei Sexarbeiterinnen
und Sexarbeitern.
Das Team von Grisélidis sucht Personen auf, die im Kanton Freiburg im Sexgewerbe
arbeiten und stellt Themen der Prävention und der sexuellen Gesundheit in den Vordergrund,
bietet aber auch eine soziale Begleitung an, die auf den Werdegang jeder einzelnen Person
zugeschnitten ist. Darüber hinaus arbeitet das Programm Grisélidis mit drogenabhängigen
Personen zusammen, um sie für die Risiken im Zusammenhang mit der sexuellen Gesundheit
in Verbindung mit dem Konsum von Substanzen zu sensibilisieren.